Der 16. Januar 1945 – für immer ein Teil Magdeburgs
Wer schon länger in Magdeburg lebt, weiß es: Der 16. Januar 1945 ist ein Tag mit großer Bedeutung für die Stadt. Damals griffen britische Alliierte Magdeburg an, ließen Bomben fallen und lösten einen Feuerregen aus. Weite Teile der Innenstadt wurden zerstört, seriösen Schätzungen zufolge kamen dabei zwischen 2000 und 2500 Menschen ums Leben.
Einmal im Jahr, Mitte Januar, wird das im Stadtbild deutlich: Am 16. Januar werden Kränze niedergelegt, es gibt Gedenkkonzerte und um 21.28 Uhr läuten die Glocken vieler Kirchen in der Stadt. Außerdem findet rund um den Jahrestag die „Meile der Demokratie“ statt – in diesem Jahr am 21. Januar. Sie wurde 2009 ins Leben gerufen, um die Wichtigkeit von Toleranz und Demokratie als Pfeiler der modernen Gesellschaft ins Leben zu rufen.
h2radio hat sich anlässlich der Live-Sendung vom 16. Januar 2017 näher mit der Bombardierung Magdeburgs vor 72 Jahren beschäftigt. Wir lassen eine Zeitzeugin zu Wort kommen und waren im Magdeburger Stadtarchiv, wo die Geschehnisse des 16. Januar 1945 wissenschaftlich aufbereitet wurden.
Wer sich den Bestand des Stadtarchivs rund um den 16. Januar 1945 ansehen will, sollte sich vorher einen Termin besorgen. Das Archiv ist telefonisch unter 0391 / 540 2912 erreichbar. Im Jahr 2015 haben sich Studierende der Hochschule Magdeburg-Stendal in einem multimedialen Storytelling mit dem 70. Jahrestag der Bombardierung auseinander gesetzt. Ihr findet es hier.