Für die Chancengleichheit
Wofür steht die Spitzenkandidatin Eva von Angern von der Linken eigentlich?
Für die Chancengleichheit
Eva von Angern ist seit 2002 als Abgeordnete im Landtag Sachsen-Anhalt tätig und teilt sich dort seit 2020 den Fraktionsvorsitz mit Thomas Lippmann. Sie ist Vorsitzende der Schiedskommission der Linken und fungiert als stellvertretende Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission des Landtages Sachsen-Anhalt. Neben ihrer politischen Tätigkeit hat Eva von Angern diverse Ehrenämter inne, darunter eine Mitgliedschaft im „Bündnis gegen Rechts“, im Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt e.V. und im Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. Sie ist außerdem als Rechtsanwältin in Magdeburg tätig.
Eva von Angern wurde am 01.12.1976 in Magdeburg als Tochter einer Geschichtslehrerin und eines Polizisten geboren. Nach einer achtjährigen Schulausbildung an der Polytechnischen Oberschule Dr. Richard Sorge in Magdeburg wechselte sie auf das Wilhelm-Raabe-Gymnasium und schloss dort 1997 ihr Abitur ab. Nach der Schule begann von Angern Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu studieren. Bereits 2001 schloss sie ihr erstes juristisches Staatsexamen ab. Vier Jahre später folgte das zweite Staatsexamen. Im Jahr 2006 nahm von Angern ihre Tätigkeit als Rechtsanwältin in Magdeburg auf. Ihre politische Karriere begann Eva von Angern im Alter von 20 Jahren mit einem Beitritt zur Partei des Demokratischen Sozialismus Magdeburg. Die PDS bestand von 1990 bis 2007 und kann als Vorläufer der Partei Die Linke betrachtet werden. Bereits zwei Jahre nach ihrem Beitritt, im Jahr 1998, wurde von Angern zur stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtverbandes der Partei ernannt. Vier Jahre später erhielt sie schließlich den Posten der Vorsitzenden des Parteistadtverbandes.
Ihrer Jugend und Ausbildung in Magdeburg hat Eva von Angern laut eigener Aussage eine lebenslange Verbundenheit zur Stadt Magdeburg zu verdanken. Aus diesem Grund hat sie auch heute noch ihren Sitz in ihrer Heimatstadt und ist dort als Politikerin, Juristin und Ehrenamtliche tätig. Eva von Angern hatte von 2002 bis 2011 den Vorsitz über den Stadtverband der Partei des Demokratischen Sozialismus inne. Während dieser Zeit kam es zu einigen Umstrukturierungen innerhalb der Partei. Im Jahr 2005 nannte sich die Partei „Die Linkspartei.PDS“, 2007 fusionierte sie mit der Arbeit & soziale Gerechtigkeit – die Wahlalternative (WASG) und erhielt schließlich ihre heute noch gültige Bezeichnung „Die Linke“.
Zwei Jahre nach ihrer politischen Tätigkeit im Stadtverband erhielt Eva von Angern den Vorsitz über die Schiedskommission der Linken im Landesverband Sachsen-Anhalt. Dieses Amt bekleidet sie noch heute. 2014 wurde sie daraufhin zunächst stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion sowie der Parlamentarischen Kontrollkommission des Landtages Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2020 erhielt sie schließlich den Fraktionsvorsitz. Aktuell ist von Angern gemeinsam mit Thomas Lippmann Co-Vorsitzende der Linksfraktion im sächsischen Landtag.
Eva von Angern beschäftigt sich in ihrer politischen Arbeit schwerpunktmäßig mit der Optimierung der Rechtspolitik, der Herstellung von Chancengleichheit und der Bekämpfung von Kinderarmut. Sie setzt sich für besseren Schutz von Frauen, Männern und Kindern ein, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Dafür fordert sie unter anderem eine bessere finanzielle Unterstützung von Frauenschutzhäusern von Seiten des Staates. Auch die Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben sind der Linkspolitikerin ein Anliegen. Dazu gehöre vor Allem auch die Loslösung von klassisch-traditionellen Geschlechterrollen. Freiheit von Diskriminierung und gleiche Chancen für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen, geschlechtlichen, ethnischen oder religiösen Identität stehen im Zentrum der politischen Agenda von Eva von Angern. Eng damit verbunden ist auch das Thema Kinderarmut. Von Angern setzt sich dafür ein, dass auch einkommensschwache Kinder Zugang zu Bildung bekommen und dass die soziale und finanzielle Position von Alleinerziehenden und Familien mit Migrationshintergrund verbessert wird. Das Thema Kinderarmut ist für Eva von Angern aktuell besonders wichtig, da einkommensschwache Kinder durch die Corona-Krise zusätzlich benachteiligt seien. Auch häusliche Gewalt nehme aktuell zu, da die Mitglieder vieler Haushalte weniger Möglichkeiten hätten, dauernden direkten Kontakt zu vermeiden. Von Angern setzt sich daher für eine Kindergrundsicherung zur finanziellen Unterstützung einkommensschwacher Familien in der Krise ein.
Dadurch könnten zum Beispiel digitale Endgeräte für Online Lehreinheiten finanziert und fehlende Mahlzeiten in den Schulmensen ersetzt werden. Neben ihrer politischen und juristischen Laufbahn engagiert Eva von Angern sich auch auf ehrenamtlicher Ebene. Hier lassen sich auch einige ihrer politischen Schwerpunkte wiederfinden. Von Angern verfügt über eine Mitgliedschaft in folgenden ehrenamtlichen Organisationen:
◦ „Bündnis gegen Rechts“ Magdeburg (Mitglied seit 1998)
◦ Förderverein des Kinderförderwerk e. V. (Mitglied seit 2000)
◦ Förderverein des Hegel-Gymnasiums Magdeburg (Mitglied seit 2005)
◦ Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt e. V. (Mitglied seit 2006)
◦ Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. (Vorsitzende seit 2011)
◦ Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e. V. (Mitglied seit 2012)
◦ Regionalbeirat der NORD/LB, Magdeburg (Mitglied seit 2014)
◦ Netzwerk gegen Kinderarmut (Mitglied seit 2016)
Eva von Angern ist verheiratet und hat gemeinsam mit ihrem Mann drei Söhne. Ihren Geburtsnamen hat sie auch nach der Hochzeit behalten. Dieser hat für sie große Bedeutung, denn „von Angern“ stammt von einem alten magdeburgischen Adelsgeschlecht ab. Dies sei besonders unter ihren Parteimitgliedern eher ungewöhnlich, so von Angern in einem Interview. Einige Politiker hätten sogar schon angedeutet, ihre adelige Abstammung stelle einen Gegensatz zu ihren politischen Zielen dar. Dies lehnt von Angern jedoch entschieden ab. Die Geschichte hinter ihrem Namen bedeute ihr zwar viel, eine Sonderstellung aufgrund ihrer Herkunft käme jedoch auf keinen Fall in Frage. Stattdessen setze sie lieber auf eine harmonische Zwischenmenschlichkeit und Politik auf Augenhöhe.
Eva von Angern hat eine eigene Webseite. Hier befinden sich Daten zu ihrer beruflichen Laufbahn sowie umfangreiche Informationen zu ihren politischen Schwerpunkten und Zielsetzungen. Regelmäßige Pressemitteilungen und Fotos sowie ein informativer Newsletter ermöglichen die Verfolgung des politischen Geschehens rund um Eva von Angern in Echtzeit. Die Politikerin ist auch auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube vertreten. Ihr YouTube Account enthält Aufnahmen von Vorträgen im Landtag sowie Stellungnahmen zu einzelnen Themen, wie zum Beispiel dem Mangel von Lehrkräften an sächsischen Schulen. Auf ihrer Facebook-Seite postet Eva von Angern Bilder von Interviews, berichtet von politischen Aktionen und lädt ihre Follower zum politischen Austausch ein.